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Figuren

Sonja

„Kein Mensch weiß, wie er wirklich ist. Das gibt’s gar nicht: wirklich.“

Die jüngere Tochter. Vor einigen Jahren hat sie den elterlichen Gasthof und die österreichische Provinz verlassen, um in Berlin eine bekannte Schauspielerin zu werden. Doch hinter der Fassade des Erfolgs und der Unnahbarkeit verbergen sich unbekannte Gefühle und Ängste, denen sie sich mit ihrer Rückkehr stellen muss.

Vater

„Gegen die Gedanken ist man machtlos. Die kommen einfach.“

Er hat den Gasthof vor vielen Jahren zu einem stattlichen Betrieb gemacht. Doch seit dem Tod seiner Frau ist der einst stolze Wirt nur noch Patriarch im eigenen Haus. Für seine beiden Töchter war er immer ein strenger Vater, mit seiner Krankheit ist er nun jedoch seltsam milde geworden. Vielleicht hat er etwas gutzumachen, von dem niemand weiß.

Michael

„Man bemüht sich halt. Das tut eh ein jeder.“

Verenas Mann. Er lebt mit ihr im ehemaligen Gasthof und kümmert sich um das Haus und das Grundstück des Schwiegervaters. Er ist ein Familienmensch und fürsorglicher Ehemann, der ausgerechnet von seinem heimlichen Rivalen das schönste Kompliment bekommt.

Verena

„Ich hab’ echt viel versäumt, denk ich mir manchmal. Wobei ... das kann man ja noch ändern.“

Die ältere Tochter. Nach dem Tod der Mutter ist sie beim Vater geblieben und lebt mit Ehemann und kleinem Sohn im ehemaligen Gasthof. Sie erfüllt Erwartungen und Ansprüche, doch dieses Leben ist nicht jenes, das sie freiwillig gewählt hat. Wünsche und Sehnsüchte treiben sie woanders hin.

Andreas

„Ich glaube, du überschätzt meine Wirkung auf Frauen.“

Der Arzt. Er ist vor zwei Jahren ins Dorf gekommen und wohnt etwas außerhalb in einem kleinen, alten Haus. Manchmal fühlt er sich einsam, doch er liebt die Musik, seine Bücher – und Verena.

Hannes

„Wo ist der Himmel? Weil da oben ist ja nur der Weltraum, und da kann niemand leben außer vielleicht ein paar Astronauten.“

Der kleine Sohn von Verena und Michael. Wenn er von der Schule nach Hause kommt, geht er gerne Fußballspielen. Dass sein Großvater vielleicht bald sterben muss, macht ihm aber Angst. Und dass er ihm das Essen nach oben bringen soll.